Neue Regeln, gute Nachrichten für Immobilienkäufer in Dubai

Neue RERA-Regeln

Dubais Real Estate Regulatory Authority (RERA) hat strenge Maßnahmen zur Bekämpfung betrügerischer Online-Immobilienanzeigen eingeleitet und damit einen bedeutenden Wandel im Immobiliensektor der Stadt eingeläutet.

Die neueste Richtlinie von RERA ist bereit, die Anzeigen für Immobilienverkäufe auf mehreren Immobilienplattformen deutlich um bis zu 40 Prozent zu reduzieren. Ziel dieses Vorgehens ist der Missbrauch von Unbedenklichkeitsbescheinigungen von Entwicklern, die häufig von Maklern ausgenutzt werden, um digitale Plattformen mit einzelnen Immobilienangeboten zu überschwemmen, was zu einem überfüllten Markt führt.

Paragon Properties begrüßte diese strengen Vorschriften und betonte, dass die neuen Entscheidungen das Vertrauen der Käufer stärken und das Engagement der VAE für ethische Geschäftsstandards unterstreichen würden, die zuvor von einigen Unternehmen missachtet wurden.

„In der Vergangenheit konnten einige skrupellose Immobilienagenturen mit geringen Lagerbeständen nicht existierende Immobilien vermarkten, um Käufer anzulocken, denen sie dann minderwertige Alternativen anbieten konnten, was viel Zeit verschwendete und in einigen Fällen in böser Absicht Verkäufe an uninformierte Käufer tätigte “, sagte der COO von Paragon Dean Charta.

„Diese Vorschriften gleichen die Wettbewerbsbedingungen noch mehr aus, so dass Käufer eher zu ethischeren Unternehmen hingezogen werden“, sagte er.

Ein zentraler Aspekt der RERA-Strategie ist die Einführung des digitalen Formulars A, der offiziellen Werbegenehmigung für Mietobjekte, mit der voraussichtlich 50 Prozent der aktuellen Online-Immobilienanzeigen gelöscht werden. Diese Maßnahme steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel von RERA, die Transparenz und Authentizität von Angeboten zu verbessern und fundiertere Entscheidungen für Interessengruppen wie Käufer, Verkäufer und Mieter zu ermöglichen.

Der erwartete Rückgang der Immobilienanzeigen wird voraussichtlich mehrere unmittelbare Auswirkungen haben. Erstens können Stakeholder klarere Entscheidungsprozesse erwarten, die nicht durch die Verbreitung irreführender Werbung belastet werden. Zweitens könnten die reduzierten Angebote die Transaktionszeiten verkürzen und möglicherweise die Preise in die Höhe treiben, da die gestiegene Nachfrage das Angebot übersteigt.

Die eindeutige Haltung von RERA verlangt, dass jede Online-Immobilienanzeige die beworbene Immobilie genau wiedergibt, einschließlich Spezifikationen und Preisen. Ziel dieses Ansatzes ist nicht nur der Schutz der Verbraucher, sondern auch die Förderung eines transparenteren Marktumfelds.

Trotz strenger Vorschriften haben bestimmte Immobilienmakler und -portale kreative Interpretationen der Werberichtlinien von RERA an den Tag gelegt und so unbeabsichtigt zu einer komplexen Verantwortungslandschaft unter den Marktteilnehmern beigetragen.

Die Auswirkungen des Tolerierens zahlreicher unzuverlässiger Immobilienanzeigen sind vielfältig und tiefgreifend:

  1. Bei Portalen besteht die Gefahr eines Reputationsschadens aufgrund von Ungenauigkeiten und nicht verfügbaren Einträgen, einer verzerrten Marktwahrnehmung und der Einhaltung von RERA-Vorschriften.
  2. Entwickler können auf Diskrepanzen zwischen den aufgeführten und den tatsächlichen Immobilienbewertungen stoßen.
  3. Bei seriösen Angeboten von Immobilienunternehmen kann es aufgrund nicht konformer Angebote zu einer geringeren Sichtbarkeit kommen.
  4. Anleger könnten einem verschärften Wettbewerb durch unterbietende oder falsch dargestellte Notierungen ausgesetzt sein.
  5. Gehorsame Immobilienmakler können im Vergleich zu denen, die eine laxere Herangehensweise verfolgen, im Nachteil sein.
  6. Bei Marktstatistiken und Leistungsindikatoren besteht das Risiko von Ungenauigkeiten, die Auswirkungen auf die Bewertung der Absorptionsraten und tatsächlicher Markttrends haben.
  7. Die genaue Abbildung der Marktdynamik, wie z. B. der Absorptionsraten und des Immobilienumsatzes, wird angesichts einer Flut ungenauer Einträge zu einer Herausforderung.

Als Reaktion auf diese Bedenken wurden Dubais Immobilienmakler vom Dubai Land Department angewiesen, alle Angebote, die nicht mehr zum Verkauf oder zur Miete verfügbar sind, innerhalb einer dreitägigen Frist ab dem 15. Februar 2024 unverzüglich von digitalen Plattformen zu entfernen.

RERA-Regeln, die durch fundierte Informationen gestützt werden

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Khaleej Zeiten ergab, dass 21.5 Prozent der Befragten von Anzeigen für verkaufte oder nicht verfügbare Häuser angelockt wurden, wobei weitere 32.4 Prozent ihre Unzufriedenheit mit den Diskrepanzen zwischen beworbenen und tatsächlichen Immobilien zum Ausdruck brachten.

Darüber hinaus hat die Regulierungsbehörde von Dubai kürzlich Bußgelder in Höhe von 50,000 Dh gegen 30 Immobilienunternehmen wegen Verstößen gegen die Werbebedingungen verhängt und damit das Engagement für Markttransparenz inmitten der beispiellosen Expansion nach der Pandemie unterstrichen.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten erleichtern zahlreiche Websites Immobilientransaktionen, darunter unter anderem Dubizzle, Property Finder, Bayut, Asteco und Allsopp & Allsopp.

Bemerkenswert ist, dass in Dubai im Jahr 634 Immobilientransaktionen im Gesamtwert von 2023 Milliarden Dh verzeichnet wurden, was einem Anstieg von fast 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wobei sich etwa 71,000 Investoren zum ersten Mal auf den Markt wagten.

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